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25. Januar 2016

DGSFG geht an den Start

Als erste Steuer-Fachgesellschaft in Deutschland vereint die DGSFG ausschließlich geprüfte Fachberater für das Gesundheitswesen (DStV e.V.). Fachberater der DGSFG sind nicht nur im Steuerrecht fit – dank ihrer Zusatzausbildung sind sie auch auf die besonderen rechtlichen und wirtschaftlichen Anforderungen der Gesundheitsbranche spezialisiert.

„Steuerberater für Heilberufler müssen mehr können als Steuerrecht“, sagt Michael Klasvogt, Präsident der DGSFG. Denn Steuerfragen von Dienstleistern im Gesundheitswesen sind eng verknüpft mit wirtschaftlichen, berufsrechtlichen und juristischen Themen:

  • Wieviel ist meine Praxis wert?
  • Sind meine Verträge nach dem neuen Antikorruptionsgesetz strafrechtlich bedenklich?
  • Was bedeutet die Einführung von Pflegegraden für ambulante und stationäre Pflegedienste?
  • Sind unsere Physiotherapeuten freie Mitarbeiter oder können ihre Arbeitsverhältnisse als „scheinselbständig“ gewertet werden?
  • Unterliegen meine Leistungen der Umsatzsteuer und wenn ja, zu welchem Steuersatz?

„Wir wollen sicherstellen, dass Heilberufler umfassend beraten werden“, formuliert Klasvogt den Anspruch der DGSFG. „Unsere Fachberater überblicken nicht nur den einzelnen Steuerfall, sondern das gesamte Umfeld ihrer Mandanten.“

Zusatzqualifikation Fachberater für das Gesundheitswesen (DStV e. V.)

Wer als Steuerberater Mitglied der DGSFG werden möchte, muss zum Fachberater für das Gesundheitswesen bestellt worden und in eigener Kanzlei oder als Mitgesellschafter einer Praxis arbeiten. Zudem müssen DGSFG-Mitglieder praktische Erfahrungen in der Gesundheitsbranche nachweisen und sich regelmäßig in diesem Bereich fortbilden.

Die Ausbildung zum Fachberater für das Gesundheitswesen umfasst 120 Stunden und wird seit 2014 angeboten. Steuerberater erwerben dabei vor allem rechtliches und betriebswirtschaftliches Wissen in der Gesundheitsbranche, darunter Arzt- und Kassenarztrecht, Formen ärztlicher Berufsausübung (wie Berufsausübungsgemeinschaften oder Medizinische Versorgungszentren), Praxisübertragungen und die Beratung anderer Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen.

„Bislang haben nur wenige Steuerberater die Anerkennung zum Fachberater für das Gesundheitswesen durch den Deutschen Steuerberaterverband e. V. erreicht“, sagt Michael Klasvogt. „Wir erwarten, dass jährlich 70 bis 80 neue Fachberater bestellt werden.“

Am 17. und 18. Juni 2016 trifft sich die neue Steuer-Fachgesellschaft in Berlin zu ihrer ersten Jahrestagung.

Kontakt

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12159 Berlin